Tag 31-33, Granada (ES) – Breda (NL) – Verrücktes 2300km Trampen

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Tag 31-33, Komplett verrückt: Granada – Breda I; 2320km, 13 Autos, 53h

T31_1 Granada-BredaLass den Spaß beginnen. Um 7Uhr aufgestanden, mit dem Trampen um 9.30 begonnen. Ich wartete vielleicht 90 Minuten, bis ich einen LKW-Fahrer fand, der mit ca. 100km bis nach Braza nahm. Dort sprach ich einen Marokkaner an, der nach Straßburg fuhr und machte mir schon Hoffnung. ABER ich hatte natürlich vergessen, dass die Marokkaner jeden möglichen Platz belegt hatten und daher war auch keine Sitz mehr für mich frei…quel dommage.

Aber ich musste nicht lange warten, da fand ich zwei Spanier, die mich weitere 240km bis zu einer Raststätte bei Elx (Elche) brachten. Dort sah ich einen LKW mit Niederländischem Nummernschild. Ich dachte, ich hätte im Tramper-Lotto gewonnen. Vorher musste ich aber noch den LKW-Fahrer Jeffrey ein bisschen bequatschen, damit er die Angst gegenüber Trampern ablegt. Er würde direkt über Breda fahren – wie viel Glück kann man haben??? Aber das Glück wehrte nicht lange. Es schwand je näher wir Valencia kamen. Jeffrey musste noch den LKW beladen. Erst wurde ihm mitgeteilt, das solle in Barcelona geschehen, was auf dem Weg nach Holland war und damit kein Problem. Dann war es Valencia am nächsten Morgen, was schlecht war. Dann war es wieder Barcelona, juhu. Aber schlussendlich wurde Zaragoza festgelegt und das ganze sollte erst am nächsten Morgen geschehen; verdammt ich hasse Zaragoza. Natürlich begleitete ich Jeffrey nicht, da ich keine Zeit verplempern wollte sondern in zwei Tagen in Breda sein. Leider war meine “Unglücksserie” damit noch nicht beendet.

An der Tankstelle, wo ich ausstieg und einen Fahrer fragte, ob er zu dem Ort, den ich auf der Karte zeigte, fuhr, bejahte er. Soweit, so gut. Leider musste ich feststellen, dass er komplett woanders hinfuhr – ich fand mich dann schon im Speckgürtel von Valencia wieder, wo niemand anhielt, der Richtung Norden bzw. Barcelona fahren würde. Obwohl der Tankwart mir versicherte, dass noch nie ein Tramper die Nacht dort verbracht hatte, wollte ich wieder in die Gegenrichtung fahren. Doch im letzten Moment wurde ich zurückgerufen und fuhr mit jemandem mit, der scheinbar an einem besseren Platz nach Barcelona vorbeikam.

T31_2 Granada-BredaAber meiner Meinung nach war die Tankstelle auch nicht nützlicher bzw. besser gelegen. Ich suchte im Internet nach Trampstellen in der gröberen Umgebung von Valencia und stieß auf Sargunt im Norden von Valencia. Den ersten Fahrer, den ich ansprach, war eine nette Fahrerin, die noch nie einen Tramper mitgenommen hatte. Sie fuhr mich zum Bahnhof. Ich musste rennen, damit ich den in fünf Minuten fahrenden Zug (nur 3,25EUR) noch bekommen konnte. Von Sargunt lief ich noch bestimmt 80 Minuten bis ich endlich an der Raststätte ankam. Es war bereits 23Uhr. Dort fand ich einen Rumänischen LKW-Fahrer, der nach Barcelona fuhr und mich 325km mitnehmen würde. Endlich hatte ich mal wieder Glück. Er war aber die ganze Zeit am telefonieren, so dass ich nicht wirklich dösen konnte.

Wir kamen 4.30Uhr an. Die Raststätte lag noch sehr verschlafen da. Kein Auto oder LKW war unterwegs. Also aß ich ein bisschen Brot mit Nutella und gegen 6.30Uhr hielt ein Deutsches Ehepaar, um zu tanken. Entgegen meiner Vermutung hatten sie keinerlei Probleme mich mitzunehmen. Sie waren nach Deutschland unterwegs und fuhren über Lyon. Genau, wie ich das auch vorhatte. Da war das Glück nun endlich wieder! Ich wurde 600km mitgenommen und der Mann fuhr wirklich nicht langsam. Dank den beiden kam ich “pünktlich” in Breda an, würde ich sagen.

Aber auf den nächsten Etappen büßte ich den Zeitvorsprung wieder ein. Vor Mittag trafen wir an einer Raststätte vor Lyon ein. Erst sechs Stunden später, gegen 18Uhr, konnte ich weiter. Ich war einfach faul. Ich wollte nicht wie in Malaga auf dem Weg nach Granada ununterbrochen herumrennen und Leute fragen. Um 18Uhr wurde ich dann von einem, der nach Paris fuhr, ca. 150km in die Nähe von Dijon mitgenommen. Nach einer Stunde Herumsuchen nahm mich ein Tschechischer LKW-Fahrer weitere 150km bei Langres mit. Er machte für sogar von seiner extra Fahrzeit Gebrauch. Dort verbrachte ich dann gezwungenermaßen die Nacht. Aber nicht mit Schlafen. Keiner schien in meine Richtung zu fahren (wollen). Ok, ein Vater mit kleinem Kind schon, aber er (nicht der Sohn) hatte nicht die Eier, mich ein bisschen mitzunehmen. Eeeegal, das Baby war ein akzeptabler Grund…..obwohl mich auch schon junge Mütter mit Kindern mitgenommen haben…

Wie auch immer, nach der zweiten schlaflosen Nacht nahm mich ein Belgischer LKW-Fahrer die letzten Kilometer in Frankreich mit sowie durch Luxemburg bis an die Grenze zu Brüssel. Dort dauerte es mindestens zwei Stunden, bis ein Fahrer, den ich vorher schon gefragt hatte, sich in mein Gespräch mit einem britischen Biker einmischte und sagte, er würde mich doch mitnehmen. Er fuhr an Breda vorbei.

Dort war ich nun endlich…nur 5km vom Zentrum entfernt und ich war selbstverständlich k.o. sodass ich keine Lust hatte diese zu laufen. Nach 10 Minuten trat ich dann die letzte Fahrt an und war am Bahnhof von Breda um 14.30Uhr.

Zusammenfassung: Ich fuhr über 2300km per Anhalter in 53 Stunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,4km/h entspricht – ziemlich schlecht. Ich habe kaum die Augen zugetan und obwohl ich manchmal versuchte, mit einem Schild weiterzukommen, sind alle (bis auf den letzten, aber der war nur mit dem Daumen) Fahrten durch direktes Ansprechen zu Stande gekommen.

Aber was wollte ich eigentlich in Breda? Nun, der Grund ist einfach: der Internationale Rothaarigen-Tag. Ich hatte schon vorher davon gehört, aber ein Kumpel von mir war 2012 dort und überzeugte mich, dieses Jahr mitzukommen. Da ich rotes Haar habe und das Datum gut in meinen Reiseplan integrierbar war, verabredeten wir das. Ich wäre wirklich traurig gewesen, wenn ich es nicht rechtzeitig geschafft hätte.

Aber alles lief ja – mehr oder weniger gut. Um 16Uhr kam dann auch mein Kumpel mit dem Zug an. Dann trafen wir unsere Couchsurfing Gastgeber, aßen etwas und gingen aus. Aber um Mitternacht war ich dann ziemlich müde. Ich hatte immerhin 65 Stunden nicht geschlafen – der “Rekord” von 2012, als ich von Egorievsk (bei Moskau) nach St. Petersburg trampte und dann mit der Bahn nach Petrosavodsk fuhr, war um eine Stunde überboten worden.

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Tag 25-30, Gibraltar – Granada, Granada

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Tag 25, La Linea – Granada I; ~245km, 5 Autos, vielleicht so 3,5h Wartezeit

T25 La Linea-GranadaBegraben in Asche stand ich am Morgen auf und sah, dass die Rauchwolke nun den Upper Rock von Gibraltar eingehüllt hatte. Ich aß kein Frühstück, sondern startete sofort mit dem Trampen. Ein Ire fuhr mich zu einer Raststätte, wo ich 2 Typen ansprach, die mich dann zu einer Raststätte bei Malaga fuhren. Dort traf ich ein Polnisches Paar, das entlang der Küste Richtung Norden trampen wollte, aber bis jetzt noch keinen Erfolg hatten. Ich lief für 90 Minuten auf der gesamten Raststätte herum und fragte ununterbrochen Leute, bis ich schließlich einen Polen fand, der bis kurz vor Granada fuhr. Die beiden andere Polen indes entschieden sich, an den Strand zu gehen und am nächsten Tag mit einem Polnischen LKW-Fahrer nach Paris zu fahren.

Ich brauchte noch zwei weitere Mitfahrgelegenheiten, bis ich schließlich um 16Uhr in Granada ankam.

In Granada studierte und arbeite eine alte Freundin aus Kindergartenzeiten. Ich wartete auf E. am Plaza Nueva Eis essend. Sie brachte mich dann zu der Wohnung, die eine Terrasse mit grandiosen Blick auf die Alhambra hatte.

Zusammen mit dem Kumpel Borja und den zwei Hunden Lanu und Umbra gingen wir uns ein bisschen an einem Bach abkühlen. Am Abend machte ein anderer Mitbewohner Crêpes mit verschiedenen Füllungen, die sehr lecker waren.

Ich entschied mich für die Terrasse als Schlafplatz, da es nachts nicht kälter als 2o°C und der Blick auf die Alhambra einfach zu gut war.

Tag 26, Granada II

Wir waren zum Mittag von zwei Freundinnen eingeladen und E. zeigte mir die Stadt. Am späten Abend liefen wir über das Gelände der Alhambra und mieteten ein Auto, um am nächsten Tag an den Strand zu fahren.

So genoss ich also einen klischeehaften Spanischen Tag mit Siesta, das meiste entspannt (und langsam) angehen.

Tag 27, Granda III, Strand bei Motril; 80km, 1 Auto, keine Wartezeit

Mittags fuhren wir zum Flughafen, um das Auto abzuholen – einen Volkswagen Polo. Ich war derjenige, der hinfahren sollte. Wir waren fünf Personen und drei Hunde – keine Ahnung, ob das überhaupt legal war, aber es war auf jedenfalls eine lustige Erfahrung.

Es war ein wenig schwierig, den Strand zu finden, aber wir haben es geschafft. Ich ging nur kurz schwimmen und suchte dann Zuflucht vor der Sonne.
E. und ihre Freunde hatten vor, über Nacht zu bleiben, aber ich wollte am selben Tag zurück. Als also um 19Uhr die ersten Leute am Strand ihre Sachen zusammenpackten, ging ich einfach zu zweien hin und fragte, ob sie nach Granada führen und mich mitnehmen würden. Und nun ja, zweimal Ja. Also brauchte mich E. nicht zur Bushaltestelle fahren, von wo der Bus irgendwann abgefahren wäre, keiner von uns wusste eine konkrete Zeit, und ich sparte das Ticket.

Bevor ich zur Wohnung zurückkehrte, ging ich noch Lebensmittel einkaufen und hatte einen extrem entspannten Abend auf der Terrasse.

Aber der Tag machte ich ein bisschen nachdenklich. Zu Hause hätte ich niemals Fremde, die gerade denselben Strand verlassen, gefragt, ob sie mich in die 80km entfernte Stadt bringen würden. Ich denke mal, das liegt daran, dass ich mich im Ausland ganz einfach hinter der Englischen Sprache und dem ein-einfacher-Tourist-Sein verstecken kann, wenn ich im Ausland bin.

Tag 28 (Sonntag), Granada IV

Ich schlief, bis mich die Sonne weckte. Das war so gegen 11Uhr. Danach nahm ich ein fruchtiges Frühstück. Danach unternahm ich eine Tour in der Umgebung. Dort gibt es kleinere Berge, da die Sierra Nevada nicht weit entfernt ist. Außerdem sind in den Bergen Höhlen, in denen Leute wohnen bzw. hausen. Man kann vor denen Schaukelstühle vor sogar aus Holz gemachten Eingangstüren sehen, sowie Wäscheleinen mit Klamotten dran. Diese Hütten sind übrigens keineswegs temporären Unterkünfte.

Weil E. und ihre Freunde planten, erst spät am Abend zurückzukommen, verabredete ich mich mit ein paar Leuten vom Crêpe-Essen.

Die erste Bar, in die wir gingen, servierte lächerlich kleines Bier. Es war eher ein Bier-Shot, als ein richtiges Bierglas. Ich wollte schnell weiter, das war deprimierend. Auf dem Weg zur nächsten Bar kamen wir an feiernden Serbischen Basketballfans vorbei. Wir gingen in die Bar, die ordentliches Bier und Tapas anbot und bestellten beides. Unter den Leuten, mit denen ich dort war, war auch die Polin A. und weil die Kerle Schiss vor den Serben hatten, gesellten halt nur wir beide uns zu den Serben. Sie waren in Feierlaune und luden uns auf weitere Biere ein. Etwas später begannen sie sich doch gegenseitig anzupöbeln, weil ein Serbe das Trikot des Gegners geschenkt bekam,  gingen wir zur nächsten Lokalität und um 4Uhr morgens war ich dann auf der Terrasse.

Tag 29, Granada V

Ich besuchte die berühmte Alhambra, aber da ich vieles schon aus dem Iran kannte, fand ich es dort ehrlich gesagt nicht extrem interessant. visited the famous Alhambra fortress, but since I’ve already been to Iran, honestly I didn’t find it that interesting.

Weil ich am nächsten Tag ohne Stopp in die Niederlande trampen wollte, kaufte ich Lebensmittel ein und gönnte mir einen Falafelburger. Allerdings schien dort etwas drin gewesen zu sein, dass meinen Magen des Nachts wieder revolutionieren ließ.

Es war wirklich komisch; nach all den Reisen, auf denen ich nicht wirklich gründlich darauf achtete, dass das, was ich aß oder trank, auch gesundheitlich unbedenklich war – ich trank sogar oftmals Wasser aus der Leitung in Regionen, wo die Einheimischen das nicht taten und hatte nie Gesundheitsprobleme. Und nun, in Europa, hatte ich zwei Mal innerhalb von zwei Wochen solche Aussetzer.

Tag 30, Granada VI

Daher blieb ich einen weiteren Tag in Grananda. Zum Glück war E. damit einverstanden, da ich mir in meinem Zustand nicht zutraute, unbedenklich die 2300km lange Strecke nach Breda ohne Rast zurückzulegen.

Also räumten wir die Wohnung etwas auf, aßen Eis und schauten, wie ich denn zu meinem Startpunkt gelangen könnte. Am Abend kamen zwei lustige Bekannte einer Freundin von E., aber ich ging nicht mit ihnen in die Innenstadt, da ich ja am nächsten Tag einigermaßen erholt nach Holland wollte.

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Fotos aus der Alhambra
Tag 25


Tag 26-30, Granada


In der Alhambra

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Tag 23-24, Faro – Tarifa – Gibraltar

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Tag 23, Faro – San Luis de Sabinillas (bei Marbella); ~500km, 4 Autos, lange gewartet

T23 Faro-MarbellaMorgens aß ich noch mit A. und A. Frühstück und dann machten wir uns gemeinsam auf – sie auf Arbeit, ich Richtung Gibraltar.

Es dauerte allerdings ewig, bis mich jemand mitnahm. Es war zu einem Supermarkt, der unglaubliche 2km weit entfernt war…. Wenigstens konnte ich dort noch Früchte und Portwein für zu Hause erstehen. Mit zwei weiteren Mitfahrgelegenheiten und nach meheren Dutzend Warteminuten fand ich mich schließlich auf einer Raststätte wieder, auf der nach einiger Zeit ein paar Engländer hielten. Einer war unterwegs nach Malaga und ich entschied mich, bei ihm mitzufahren. Ursprünglich wollte ich nach Sevilla südlich über Cadiz nach Gibraltar und Tarifa reisen, aber nun näherte ich mich beiden Zielen eben von Osten her. Der Engländer lebte seit 16 Jahren in Spanien und lieferte Bier aus. An der Raststätte, wo er mich rausließ, nahm mich ein junger Spanier mit, der auf dem Weg zur Arbeit als Sicherheitsbediensteter eines Clubs in Estepona war. Er beschwerte sich bitterlich über die Russen, die sich dort absolut ungebührend verhalten würden.

Nachdem er mich absetzte, probierte ich für eine weitere Stunde weiter zu kommen. Ich überlegte in der Mitte eines Kreisverkehres zu schlafen, aber die Stelle war nicht komplett unsichtbar, folgte ich dem Straßenverlauf für weitere ca. 3km  und fand dort einen geeigneteren Platz vor.

Tag 24, San Luis – Tarifa – Gibraltar – La Linea; ~120 km, 5 Autos

T24 Gibraltar TarifaNach dem Aufstehen lief ich die Straße abermals weiter, bis ich zu einer Tankstelle, vor Algericas, kam. Dort aß ich auch Frühstück.

Algeciras ist einer der Haupthäfen von Fährverbindungen nach Marokko. Daher fuhren viele Autos, bis auf den letzten Platz voll mit Leuten und Sachen, herum. Auf dem Dach waren auch oftmals noch Dinge zusammengeschnürt, was die Höhe verdoppelte.

Nach zwei Stunden nahm mich ein junges Pärchen nach Tarifa mit, wo der südlichste Punkt Europa sein sollte. Als ich dort ankam, was dort sogar ein Schild aufgestellt, das die Menschen an diesem Punkt willkommen hieß. Das Problem war nur, dass es hinter dem Schild noch weiter ging. Dort war eine Festung auf einer Insel namens “Isla de las Palomas”, die man aber bei Ebbe auch ohne Benutzung der Brück erreichte. Und auf dieser Insel war der eigentliche “Punta de Tarifa O Marroqui” – der südlichste Punkt. Aber das Betreten durch das Tor war nicht gestattet, da es sich um eine Art Militärgelände handelte, das mich von dem 600m entfernten Punkt trennte.

Aber ein lächerliches Spanisches Militärgelände ist nun wirklich kein Hindernis für mich, wenn ich den letzten der Grenzpunkte Europas erreichen will. Also zog ich meine Schuhe aus und lief zu einem Teil der Festung, die nicht von dem Militär genutzt worden schien. Ich kletterte hinauf, ließ meinen Rucksack dort zurück und kraxelte schleichend weiter an der Küsten entlang. Ich wurde nicht bemerkt, jedenfalls wurde ich nicht an meinem Vorhaben gehindert und mit Hilfe des GPS erreichte ich dann auch die südlichsten Punkt.

Das Wasser stieg und begab sich Richtung Küste und ich mich nach Gibraltar. Nach der Passkontrolle – leider bekam ich keinen Stempel – wollte ich meinen Pass wieder zurück in den Rucksack packen. Das war in der Zollabfertigungszone und plötzlich sagte mir ein Beamter, ich müsse um Erlaubnis fragen. Ich wusste nicht wirklich, was er von mir wollte, lachte und fragte, ob er das wiederholen könne. Er sagte wiederum, ich solle um Erlaubnis fragen. Ich fragte, ob ich das nur für das Zurückpacken meines Passes machen sollte und lachte wieder. Er wurde grummeliger und bemerkte, dass es nicht lustig sei. Dieser Bereich sei für die Zollabfertigung vorgesehen und ich, als unhöflicher Tourist, müsse für alles, was ich dort mache um Erlaubnis fragen. Vielleicht dachte er, ich würde eine AK-47 aus meinem Rucksack holen oder wollte einfach Macht demonstrieren. Jedenfalls ging ich nach dieser lächerlichen Vorstellung einfach raus.

In Gibraltar was es dann wirklich komisch. Rothaarige überall und den Britischen Akzent zu hören, während draußen Spanisches Klima herrscht war merkwürdig. Außerdem muss man über die Start- und Landebahn des Flughafens laufen, um in die Stadt zu kommen.

Ich bekam kostenlos Postkarten, weil ich nur 10 Gibraltar-Pfund hatte und nachdem ich diese, also die Postkarten, mit Wörtern gefüllt hatte, erklimmte ich den Upper Rock. Aber es war der falsche Hügel, da ich eigentlich das Rollfeld von oben sehen wollte. Wenigstens kam ich an ein paar der berüchtigten Affen vorbei, die von einiger Wichtigkeit für die Bevölkerung sind. Der Legende nach würde Gibraltar wieder an Spanien gehen, wenn jene aussterben.

Aber ich hatte noch die Gelegenheit, am Rollfeld zu stehen, während eine Easyjetmaschine in die Abendsonne startete. Wir standen ca. 100m vom startenden Flugzeug entfernt. Dann lief ich aus der Stadt La Line de la Concepción und begann den Versuch, nach Granada zu kommen. Aber um 1Uhr morgens – ich bin nicht weiter gekommen – wurde mir mitgeteilt, dass die Autobahn wegen eines Waldbrandes geschlossen worden war. Als ich mich der Autobahn näherte, konnte ich am Horizont den Himmel in einem rötlichen Ton leuchten sehen. Also legte ich mich hinter einem Gebäude einer Tankstelle zur Ruhe und als ich des Nachts aufwachte, roch die Luft stark nach Rauch und Asche kam vom Himmel geregnet.

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Tag 23


Tag 24


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Tag 20-22, Lissabon – Faro, Faro

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Tag 20, Lissabon – Faro I; 300km, 2 Autos, 9h Reisezeit (5h Warten)

T20 Lisbon-FaroWie sonst stand ich um 8Uhr auf und aß Frühstück mit O. Dann verabschiedete ich mich von ihr und sie gab mir noch eine Straßenbahn-Rabattticket oder so. Ich sollte eine Station mit der Straßenbahn fahren und die Karte hätte mein Ticket günstiger gemacht.

Als ich an der Haltestelle ankam, wusste ich jedenfalls nicht, wie ich einen Vorteil aus dem Ticket ziehen soll. Deshalb kaufte ich einfach gar keinen Fahrschein. Für eine Station waren mir 2,85€ dann doch zu heftig. Um 11Uhr kam ich dann an der Trampstelle an….aber keiner hielt an. Deshalb lief ich zu einer alternativen Stelle, die illegal war, weil sie mehr oder weniger auf der Autobahn war. Naja, und wie auch in Zaragoza, stieß ich dort leider auf einen Mitarbeiter des Autobahnbetreibers, der mich verscheuchte.

Verärgert ging ich zurück, schrieb ein neues Schild mit einem weniger weit entfernten Ort als Faro und nach, keine Ahnung wie viel zusätzlichen Stunden/Minuten, hielt eine Frau und brachte mich zur nächsten Raststätte, die auch einen McDonalds beherbergte. Dort traf ich auf ein Mädel und einen Jungen aus Litauen, die ebenfalls Richtung Faro wollten. Also genehmigten wir uns etwas zu trinken, welches Enrika wegen einer spontanen Zeichnung spendiert bekam, bevor wir uns an die “Arbeit” machten.

Wir mussten wieder mindestens zwei Stunden warten, aber dann hielt ein Auto an und er fuhr auch direkt nach Faro….endlich! Es war nicht viel Platz im Kofferraum, also nahmen wir unsere Rucksäcke auf unsere Beine; egal wie waren unterwegs nach Faro.

Faro war der zweite und letzte Ort, wo ich Couchsurfing benutzt habe. A. und A., zwei nette Polnische Erasmus-Studentinnen aus Wroclaw/Breslau, machten ein Praktikum in einem Architekturbüro. Als ich geduscht hatte, gingen wir einkaufen, kochten etwas zu essen und liefen dann durch die “riesengroße” Stadtmitte mit schmackhaftem Portwein.

Tag 21, Sonntag, Faro II

Nach dem Frühstück gingen wir auf den sonntäglichen Markt, wo wir uns mit zwei Lettischen Kolleginnen von A.A. trafen. Wir kauften einige Früchte, die ich noch nie zuvor gesehen hatte und verabredeten uns bei einem Kaffee für den Nachmittag. Wir wollten mit der Fähre an den Strand, da zwischen Faro und dem Atlantik ein Naturschutzgebiet liegt.

Um 16Uhr schipperten wir los und genossen das Plantschen im Atlantik. Um 22Uhr nachdem wir uns alle gestärkt hatten trafen wir uns wieder mit Wein am Hafen. Wir liefen auch an einem internationalen traditionellen Tanzfestival vorbei, aber es war eher langweilig, sodass wir loszogen und gemeinsam 18 Shots verschiedener Sorten Poncha (regional, Erdbeere, Kiwi, Maracuja/Passionsfrucht)  herunterkippten, was eine bessere Entscheidung war.

Tag 22, Faro III

A.A. musste wieder arbeiten, schließlich war ja Montag. Sie mussten lange arbeiten, die Armen. Ich hingegen machte mir einen entspannten Tag, schlief länger, schrieb ein paar Postkarten und war froh als ich erfuhr, dann mein Chef nix dagegen hatte, dass ich eine Woche später nach Karlsruhe kommen würde. Ich wollte eine Woche noch in Berlin verbringen.

Dann kaufte ich Zutaten für Kartoffelpuffer, sodass die beiden Mädels nach ihrem 12h-Tag nicht noch kochen mussten. Sie schmeckten lecker und es waren viele, sodass ich für den kommenden Abschnitt nach Granada über Tarifa und Gibraltar ein kleinen Vorrat anessen konnte.

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Tag 20


Tag 21


Tag 22

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Tag 14-16, Ponteareas – Valenca – Cabo da Roca – Lissabon I

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Tag 14 (Sonntag), Ponteareas – Valença do Minho; 30km, 2 Autos

Natürlich standen wir erst nach Mittag auf. Die Mädels gingen noch schwimmen und bevor wir losfuhren, wollten wir noch Nudeln machen. Allerdings hat das Gas des Campingkochers leider nur dazu gereicht, das Wasser zum leichten Köcheln zu bringen. Also gab es stattdessen Gaspacho und Baguette mit Käse und Tomaten.

Die Mädels ließen mich dann bei einem Hotel raus, wo ich noch einige Couchsurfing-Anfragen für Lissabon absendete und machte mich Richtung Portugal auf. Ich kam aber nur bis Tui, der Spanischen Grenzstadt. Zu Fuß lief ich dann über die Valença-Brücke nach Portugal.  Dort hatte ich aber auch kein Glück, aber es war auch mittlerweile dunkel. Als ich dann meinen Platz verließ, um einen Standort für die Nacht zu suchen, fiel mir auf, dass genau gegenüber von wo ich getrampt hatte, eine Pilgerherberge war. Also bin ich hin und weil ich drinnen Stimmen hörte, klopfte ich an Tür. Mir wurde auch geöffnet und ich suchte mir dann ein freies Bett aus.

Tag 15, Valença – Mafra, Cabo da Roca; 510km, 4 Autos, keine lange Wartezeit

T15 Valenca-MafraAm nächsten Morgen ging ich wieder zu dem Platz von letzten Abend und es dauerte nicht lange, bis ein Auto hielt. Vielleicht lag das auch daran, dass ich das “Lisboa”-Schild gegen ein “Porto”-Schild ausgetauscht hatte. An der folgenden Raststätte aß ich dann Frühstück und wurde von einem Ingenieur aufgelesen, der dachte, ich sei ein Mädchen, dabei waren meine Haare gar nicht so lang….naja. He fuhr einen relativ neuen Audi A8, der eine Spurfahrassistenten hatte. Als ich fragte, ob er ihn ausprobieren konnte, drehte sich zwar das Lenkrad, aber hätte er nicht eingegriffen, dann wären wir in der Leitplanke gelandet. Mittags lud er mich zum Essen ein.
Als ich fast am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas, war, hielt eine ältere Damen, Linda, an. Sie sprach Französisch und sie, weil, wie sie oft betonte, niemand zu Hause auf sie warten würde, fuhr mich zum Kapp und noch ein bisschen in der Gegend umher u.a. zur “Mar do Inferno”, einer Art Felskessel am Meer. Am Ende ließ sie mich sogar bei sich übernachten – im Krankenbett ihres verstorbenen Mannes.

Abgesehen von normalen Geschwindigkeitskontrolle, gibt es in Portugal Kameras auf den Ampel, die Geschwindigkeitsüberschreitungen registrieren und dann die Ampeln auf Rot schalten. Nette Idee, wie ich finde.

Tag 16, Mafra – Lisbon I; 55km, 1 Auto, einige Warteminuten

Bevor ich nach Lissabon aufbrach, zeigte mir Linda noch das gemütlich Surfer-Dorf Ericeira und brachte mich dann zur Autobahnauffahrt. Von dort kam ich zum Campo Grande, im Norden Lissabons. Ich hatte noch keine Antwort von Couchsurfing bekommen, also setzte ich mich in einen stylischen Park, las und aß vermutlich zu viel Schokolade bzw. Erdnüsse – aber dazu später mehr….

Am Nachmittag entschied ich genug gewartet zu haben und lief im Zickzack Richtung Zentrum. So bekam ich einen guten ersten Eindruck der Stadt.

Aber irgendwie fing mein Bauch an, weh zu tun und die Ho(s)tels, bei denen ich nach Räumen fragte, waren mir alle zu teuer. Also entschied ich mich, zum ca. 10km entfernten Campingplatz zu laufen, obwohl ich mich schwächer und schwächer fühlte. Auf dem Weg musste ich mehrmals Pausen einlegen. Mir war schon klar, wie das Ganze enden würde und dann kam ich auch an den Punkt, an dem mein Magen revolutionierte. Zum Glück war das in der Nähe von ein paar Büschen und sichtgeschützt und nicht mitten auf einer belebten Straße…..verdammte Billigerdnüsse.

Danach fühlte ich mich schon ein wenig besser und schleppte mich weiter. Bis zum Campingplatz kam ich aber nicht, sondern wählte einen Platz in einer Art Park neben der Autobahn, der aber auch von Blicken geschützt war. Es war mir aber auch vollkommen egal, baute einfach mein Zelt auf und hatte eine grauenhafte Nacht, in der ich alle drei Liter Wasser, die ich noch hatte, austrank.

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Tag 14


Tag 15


Tag 16

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Tag 11-13, Ézaro – Cée – Finisterra – Cangas – Ponteareas

Zu den Fotos

Tag 11, Ézaro – Cée über Fisterra; 45km, 1 Auto

T11 Ezaro-CeeNachdem ich genug geschlafen hatte, führte mich ein Fischer zu Touristeninformation, wo ich ein Infos über den Monte Pindo einholte. Nachdem ich der nette Dame, die dort arbeite, mehrmals versichert hatte, dass ich auf jeden Fall vor Schließung (es waren noch 7 Stunden hin) wiederkommen würde, konnte ich auch meinen Rucksack dort lassen.

Die Berglandschaft war von einem Waldbrand ein paar Monate zuvor geprägt. Deshalb standen überall pechschwarze Bäume zwischen Steinen herum. Vom Gipfel hatte man einen weiten Blick über die Strände und sogar bis Fisterra (span. Finisterra, zu deutsch: Das Ende der Welt).

Zwei Stunden bevor die Touristeninfo dann schloss, kam ich dort an und konnte Fisterra mit einem Spanisch-Französischen Pärchen besuchen. In früheren Zeiten war Finisterra das Ende der bekannten Welt. Jetzt ist es das offizielle Ende des Jakobsweges und es scheint Brauch zu sein, ein Kleidungsstück, das einen die Reise begleitet hat, zu verbrennen. Daher sind dort viele kleine Feuer zu erkennen und es riecht ab und zu sehr streng nach verbrannten Turnschuhen oder T-Shirts.

Weil es Donnerstag war und damit der erste Tag des Festivals in Cée. Das Paar fuhr mich an den Rand des Ortes und ich baute mein Zelt neben einer Kirche. Allerdings erst nachdem ich mich durch zweimaliges Fragen vergewissert hatte, dass keiner der unmittelbaren Anwohner gestört würde. Leider war das Festival alles andere als traditionell sondern ein kommerzieller Rummel. Aber wenigstens waren meine Sachen noch alle da und nichts gestohlen, was ich schon befürchtet hatte. Das ist immer der Nachteil, wenn man alleine reist.

Tag 12, Cée – Cangas; ~160km, 6 Autos

T12 Ezaro-CangasEs war Freitag und mein Plan war, das Wochenende im Gêres Nationalpark in Portugal zu verbringen. Nach zwei Mitfahrten, musste ich einen kleinen Ort durchqueren und machte Halt, um zwei super leckere Eiskugeln zu kaufen – weiße Schokolade und Pistazie.

Spät am Tag feierte ich dann mit drei Spanierinnen, aber vorher trampte ich noch mit fünf weiteren Autos. Dann hielten Matilda, Moira and Icía. Sie waren auf einem Wochenendtrip, um am Strand zu entspannen und zu feiern. Während wir fuhren, entspannten sich Matlida und Moira, die am Steuer saß, schon fleißig mit einem Joint nach dem anderen.

Zuerst fuhren wir an den Strand und danach an einen Ort an der Steilküste, der wohl berühmt für seine Sonnenuntergänge ist. Dann ging es weiter zu einer Tintenfisch-Party in Cangas. Weil die Preise der Feier aber ziemlich hoch waren, fragten die Mädels einfach ein paar Polizisten, wo man stattdessen gut essen gehen könne.

In der Bar bestellte sie dann verschiedene Gerichte, damit ich ein bisschen Vielfalt hatte. Und es war wirklich vorzüglich. Leider habe ich kein Foto von dem Essen gemacht: Quiche mit Seefrüchten, eine Art Seegurke, die irgendetwas mit “Padros” heißt und bei denen man nicht weiß, ob sie scharf oder nicht sind und spezielle Klöße mit Speckfüllung.

Es war wirklich gut und machte mich fast bis zum Nachmittag des nächsten Tages satt und das will schon etwas heißen. Bevor wir zurückfuhren, gingen wir noch in eine andere Bar und bestellten Liquor-café, der wirklich ist, was der Name beschreibt und ist sehr süffig.

Um 4.30 bauten wir dann unsere Zelte in der Nähe des Strandes auf, wo wir am Mittag waren. Obwohl ein Schild verbot, mit dem Hinweis auf Strafzahlungen in Höhe von 600 Euro.

Tag 13, Cangas – Ponteareas; 55km

T13 Cangas-PonteareasWir verbrauchen einen ruhigen Tag am Strand und mit Icía machte ich eine kleine Tour um die Küstenlinie. Ich war mir sicher, dass ich keine Schuhe bräuchte, aber das war eine dumme und schmerzhafte Eingebung.

Nachdem meine Füße wieder einigermaßen erholt waren, war es an der Zeit ein kleines Festival zu besuchen. Es war nicht leicht zu finden, aber wir kamen nach vielen Umwegen an. Dann aßen wir erstmal ein bisschen was und gingen gegen Mitternacht los.

“Festival” beschreibt die Veranstaltung vielleicht nicht richtig. Ungefähr 30 Leute waren da und zum Glück wurde keine elektronische Musik gespielt. Es war draußen auf einer Art Parkplatz mit Zugang zu einem kleinen Fluss. In der Mitte stand der DJ, umgeben von Lautsprechern. Wir tanzten bis in den frühen Morgen, bis die Musik ausgeschaltet wurde. Weil aber noch ein paar Stücken Kuchen und Bier übrig war, bekamen wir etwas – 3 Stücken Kuchen und zwei Liter des wohlschmeckenden, und meiner Meinung nach einzig wahren in Spanien, Bieres: Estrella Galicia (Stern aus Galizien). Um 6Uhr kehrten wir dann zu unseren Zelten zurück.

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Day 11


Day 12-13

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Tag 9-10, Tapia – As Catedrais – Ézaro

Zu den Fotos
Tag 9, Tapia – Ribadeo / As Catedrais; 21 km, 1 Auto

Ich beeilte mich nicht mir dem Aufstehen und beschloss nach Ribadeo zu laufen. Der Weg war Teil des Jakobweges (Camino Santiago), daher kann ich behaupten, dass ich diesen für ca. 15km gepilgert bin. Aber vorher ging ich noch in die Pilgerherbege, um mich zu duschen, was ein klasse Gefühl nach einigen Tagen ohne war.

Als ich dann in Ribadeo ankam, musste ich leider feststellen, dass die Küstenformation “As Catedrais” weitere 6km entfernt war. Ich war zu faul nochmals zu laufen, was bestimmt 90 Minuten gedauert hätte. Außerdem war es mit einem 24kg Rucksack kein wirkliches Vergnügen. Ich wurde auf meinem Weg ein paar Male gefragt, ob er nicht zu schwer für den Camino sei. Ich sagte nein, denn im Prinzip legte ich ja mehr als als dieses Stück des Jakobweges zurück – nur eben per Anhalter und nicht zu Fuß.

Ich fand jemanden, der mich in die Nähe der As Catedrais brachte. Dort lud ich erst einmal meine Kamera und mein Handy in einem Restaurant auf. Nach vier Tagen ohne Elektrizität, waren beide Akkus fast leer und besonders die Kamera war extrem wichtig.

Ich baute mein Zelt auf einem leeren Parkplatz auf. Die As Catedrais ist nur während Ebbe begehbar – also zweimal am Tag. Als ich ankam, wäre es am nächsten Tag gegen 13Uhr gewesen und diese Nacht um ca. 23.50Uhr. Die Chance, nachts dort herumzulaufen, wollte ich unbedingt wahrnehmen und las bis ca. 23Uhr.

Es war wirklich atemberaubend. Ungefähr 15 weitere Leute waren unterwegs zwischen den Klippen und nach 30 Minuten, kam sogar ein praller Mond zwischen den Wolken hervor, was die Stimmung noch magischer machte.

Tag 10, As Catedrais – Ézaro; ~250km, 6 Autos, 7h Reisezeit

In der Nacht hatte es geregnet. Es war erst das zweite Mal seit dem Beginn meiner Sommerreise 2011, dass mich Regen ein bisschen einschränkte. Weil ich noch einmal bei Tag zu den As Catedrais gehen wollte, wartete ich einfach und hatte keine Eile, aus dem Zelt zu kommen. Andere waren ungeduldiger: Als ich um 10Uhr dann aus dem Zelt kroch, war der Parkplatz schon rappelvoll. Aber komplett zugeparkt? Nein, ein kleiner Deutscher Tramper leistete noch Widerstand gegen die Übermacht der wartenden Autos. Aber er konnte nicht lange standhalten und die wartenden Fahrer wurden sehr nervös, als sie mitbekamen, dass ein neuer Platz freiwerden würde.

Dieses Mal war die Küste alles andere als leer. Hunderte Menschen wimmelten umher und ich machte mich daher schnell wieder auf, weiter zu kommen. Als ich fast eine Stunde gewartet hatte und schon eine kleine Pause einlegen wollte, hielt ein Auto mit vier Italienerinnen. Ich quetschte mich mit einem Rucksack auf den Rücksitz. Sie sagten, sie seien erst an mir vorbeigefahren, hätten dann aber noch einmal extra gewendet.

Kurz vor A Coruña wurde ich dann rausgelassen, war aber ein bisschen verloren. Ich lief für eine Stunde eher planlos herum, bis ich endlich raus hatte, wie ich weiterkommen könnte. Mit Hilfe eines netten Galizianers wurde ich zur richtigen Autobahnauffahrt gebracht. Über die Autobahn kam ich dann mit einer weiteren Fahrt auf das lokale Straßennetz der Todesküste (Costa del Morte).

In Arteixo wurde ich von einem Fensterbauer mitgenommen. Seine Ausrede, nicht Englisch sprechen zu können, war die beste, die ich hörte. Meistens sagten die Leute einfach, die Lehrer wären zu schlecht gewesen und konnten kein Wissen vermitteln. Er sagte jedoch, seine Lehrerin sei zu hübsch gewesen und er hätte sich (während sechs Jahren Englischunterrichts?!, Anm.d.A.) nicht darauf konzentrieren können, was sie erzählte.

Er empfahl mir, nach Ézaro anstatt nach Muxia zu fahren, wenn ich wandern wollte. Ich nahm seinen Rat an und änderte mein Schild.

Von der Tankstelle wo er mich absetzte, wurde ich in ein 10km entferntes Dorf gefahren. Es war mittlerweile kurz vor Mitternacht und 10 Minuten bevor eine selbstgesetzte Frist zum Schlafplatzfinden ablief, hielt noch eine Familie und fuhr mich bis nach Ézaro. Der Sohn erzählte mir, dass am nächsten Tag am Abend ein Volksfest in Cée (ein Nachbarort) stattfinden sollte.

Sie ließen mich an einem Strand raus, an dem ich ihnen zufolge unbehelligt zelten könne.

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Tag 8 (Montag), Zaragoza – Tapia

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Tag 8, Zaragoza – Tapia; ~670km, 3 Autos, joa…war OK mit dem Warten

T08 Zaragoza-TapiaIch stand früh auf, da ich unbedingt weiter wollte. Weg aus Zaragoza. Ich verabschiedete mich von den Mädels, die gerade aufgestanden waren. Gleich die ersten Leute, die ich an der Raststätte fragte, nahmen mich um die 470km mit, was echt klasse war. Es war ein Spanisches Pärchen und er wollte, dass sie unbedingt ihr Volkshochschulenglisch trainiert. Von daher war es eine Win-Win-Situation für Carlos, Anna und mich.

Sie waren auf dem Weg nach Llanes in Austurien, sodass wie das regnerische Baskenland durchfuhren. Und um ehrlich zu sein, genauso wie die Leute, die Andorra nicht kennen, hätte ich nie gedacht, dass es in Spanien eine Region gibt, in der es regenwaldähnlich Eukalyptuswälder gibt. Aber die gemäßigte Klimazone sorgt im Norden Spaniens für sattes grün. Die Atlantikstrände sind lang und leer, vielleicht auf Grund des doch eher stürmischen Ozeans. Nichtsdestotrotz gefiel mir dieser Teil spontan; nicht nur, weil ich endlich der Hitze für ein paar Tage entrinnen konnte.

An der letzten Tankstelle, bevor sich die Autobahn nach Gijón (in meine Richtung) und Oviedo (nach Süden) teilte, sprach ich einen Pakistani an, ob er nach San Sebastian führe. Nach nur einigen Minuten des Wartens konnte ich also wieder weiter. Das Problem war nur, dass in die falsche Richtung gefahren wurde. Ich verwechselte Santiago mit San Sebastian und nun war ich natürlich wieder auf dem Weg in die Richtung, aus der ich gerade kam. Na super. Zum Glück gab es nach wenigen Kilometern eine weitere Raststätte, von welcher aus ich dann über die Autobahn zu der auf der anderen Seite rannte.

Die Zeit verging, Autos kamen und fuhren – ohne mich. Um 22Uhr kam eine Angestellte, der ich Leid tat, und lud mich zu einem Tee ein.

Aber kurz vor Mitternacht nahm mich Ainoa, ein Mädchen aus dem Baskenland, mit nach Tapia, wo sie arbeitete. Es war nur 10km von Ribadeo entfernt, das mir die 3 Spanier in Andorra empfohlen hatten. Leider wollte Ainoa partout kein Englisch sprechen, so dass die Fahrt leise verlief und ich immer wieder wegnickte.

Nachdem wir um ca. 2Uhr in Tapia angekommen waren, lief ich die Steilküste entlang, bis ich irgendwann einfach an einer relativ geeigneten Stelle über dem Meer mein Zelt aufbaute und mich von den sich brechenden Wellen und den Schlaf wiegen ließ.

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Tag 6-7, Andorra-Zaragoza

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Tag 6, Andorra – Zaragoza; ~300km, 3 Autos, lange Wartezeit

T06 Andorra-ZaragozaAm nächsten Tag lief ich zurück zur Hauptstraße Andorra. Zwei Algerier nahmen mich dann zur Hauptstadt Andorra la Verra (Alt-Andorra).

Sie fragten, ob das Logo von BMW den Bart von Hitler zeigte und wollte, dass ich eine Nachricht an “alle” Algerischen Fußballfans sende (“One, two, three: ALGÉRIE”) und nicht ganz ernst gemeint entschuldigte ich mich auch noch für die Niederlage gegen die Deutsche Elf.

In  einem Supermarkta kaufte ich dann Käse, Brot, Früchte, ein bisschen Gemüse un,d ganz wichtig, Süßigkeiten. Ich hätte auch einen fünf Kilogramm Eimer Nutella oder montröse Zigaretten-Stangen kaufen können.

Ein Französisches Pärchen brachte mich dann zu einer Mautstation bei Lleida – ja ich habe nicht aus meinem Fehler in Frankreich gelernt. Aber es gab auch nicht wirklich eine Alternative. Nachdem ich länger als eine Stunde in der glühenden Sonne wartete und Brombeeren von einem Baum gegessen hatte, lief ich zu Fuß zu einer relativ nahe gelegenen Raststätte. Sie war ca. 5km weit weg, lag aber nicht auf dem Weg der Franzosen.

Nachdem ich an der Raststätte mit einen Augenarzt angesprochen hatte, nahm er mich in die Nähe von Zaragoza mit. Auf dem Weg überquerten wir den Null-Meridian, der mit mehreren Schildern angekündigt und dann einem Bogen über die Autobahn beschrieben wurde.

Bevor der Arzt die Autobahn verließ, sagte ich ihm, er solle mich – ja genau – an einer Mautstation rauslassen. Ich hatte also scheinbar wirklich nichts gelernt und dieses Mal war keine Raststätte in Laufweite.  Wenigstens hielten ein paar Leute an, aber die wollten alle nach Zaragoza und dort heraus zu kommen, vor allem Nachts, wäre sicherlich extrem schwer geworden, weshalb ich alle dankend ablehnte.

Am Ende lief ein die Autobahn einfach einen Kilometer zurück und baute mein Zelt neben der Autobahn auf – zigeunermäßig eben.

Tag 7 (Sonntag), Zaragoza; unfreiwilliger Halt, ~72km, 1 car

Als ich aufwachte, bemerkte ich den Hasenuringeruch, der in Luft hing. Nicht sehr lecker. Daher beeilte ich mich, zur Mautstation zurück zu kommen. Dort warteten aber schon die Autobahnbetreiber-Mitarbeiter auf mich, verfrachteten mich in ihren Transporter und ließen mich an der parallelen Nationalstraße wieder raus. Auf der Autobahn ist das Trampen nämlich eigentlich verboten – jedenfalls tagsüber, wenn die Aufpasser arbeiten, denn am Abend zuvor, schien das niemanden zu interessieren.

Ich fand mich in einer wüstenähnlichen Umgebung, Berge sowie ein riesiger Stier im Hintergrund. Die Sonne wurde langsam intensiver. Wirklich ein perfekter Ort, an dem ein Rothaar lange warten könnte….

Glücklicherweise wurde ich aber relativ schnell von Sergio, der gerade aus Barcelona kam, mitgenommen. Obwohl er die Nacht durchgemacht hatte und schon ein bisschen müde war, half er mich jemanden zu finden, der mich weiterbringen würde. Aber keiner von uns hatte Erfolg.

An der letzten Tankstelle, an die er mich brachte, traf ich dann die beiden Deutschen Anhalterinnen Teresia und Jessica. Sie waren schon drei Wochen in Spanien, inklusive anzüglichen Belästigungen, unterwegs. Wir taten uns zusammen. Nach Stunden ergebnislosen Wartens schlug ich vor zu einer 7km entfernten Raststätte zu laufen. Das taten wir auch – bei gnadenloser Sonne und mindestens 41°C im Schatten.

Natürlich kamen wir ziemlich fertig an und hatten auch wenig Motivation, weiter zu trampen. Daher kaufen wir teures Tankstellenessen und -trinken zum Abendbrot und schlugen unser Lager dann auf einem Spielplatz auf. Der sich in der Nähe befindende Fluss Ebro war leider ziemlich dreckig und auch schwierig zu erreichen.

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Tag 4-5, Perpignan – Andorra

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Tag 4, Perpignan – Andorra; ~170km, 4 Autos, ~3.5h Wartezeit

T04 Perpignan-AndorraMit meinem “Andorra”-Schild stand ich für ungefähr drei Stunden an der Ausfahrt der Aire. Vorher musste ich aber meinen Rucksack noch komplett auspacken und reinigen. Scheinbar hatte ich es am Vorabend nicht gründlich genug getan, sodass ich jetzt die ganzen Tierchen rausschütteln durfte.

Jedenfalls waren die Blicke vieler Autofahrer, die mein Schild lasen, nicht gerade aufschlussreich und vermittelten mir den Eindruck, als ob sie noch nie von Andorra gehört hatten und wussten wo oder sogar was das sein sollte. Selbst ein anderer Tramper, der aus Köln kam, wusste nicht, was Andorra ist….in diesem Moment war ich wirklich schockiert….. Natürlich ist Andorra ein kleines Land, aber soviele Länder in Europa gibt es ja nicht. Außerdem haben Sie den Euro. Ich kann nicht verstehen, wie jemand (Europäer) Andorra nicht kennen können. Alle Hauptstädte, na meinetwegen. Oder aber ich bin einfach nur ein Freak und es ist normal, Montenegro, Andorra oder Moldau aka. Moldawien nicht zu kennen.

Auf jeden Fall änderte ich meine Taktik und machte ein neues Schild mit “Perpignan”. Von da an ging alles ganz schnell. Das erste Auto hielt an und brachte mich zur Ausfahrt Perpignan-Nord. Dort konnte ich noch nicht einmal meinen Rucksack absetzen, da wurde ich schon von zwei älteren Damen gefragt, wo ich denn hinwolle. Lucy und Luciette fuhren mit weiter Richtung Andorra und luden mich auch zu einem kleinen Imbiss ein.

Wo sie mich dann absetzten, wartete ich für 15 Minuten, bis ich durch die Pyrenäen 50km an Andorra herangekommen. Auf dem Weg zur Grenze wurden wir von der Polizei angehalten. Zu meiner und der Fahrers Verwunderung antwortete die Polizistin recht flapsig auf meine Aussage, dass ich nach Andorra unterwegs war. Sie sagte, “Ah, c’est moche.” was frei übersetzt soviel heißt wie “Ah, das ist doch bescheuert”. Der Fahrer sagte, seit der Linken in Frankreich an der Macht seien, träten die Polizisten lockerer auf.

Dann wurde ich von einer Katalanin und ihrer Tochter mitgenommen, die über die Spanische Exklave Llivia nach Andorra fuhren. Die Mutter empfahl mir zum Wandern die Region um das “Val d’Inclues” und ließ mich an dem dortigen Parkplatz raus.

Von dort schleppte ich meinen Rucksack 40 Minuten zur “Cabana de Sicaro” hoch – einer einfachen Berghütte mich zwei Räumen. Einem mit integrierter Feuerstelle und einem dreistöckigen Bett und der andere Raum hatte Platz für 16 Leute, aber keine Feuerstelle. Es gab keine Toilette, aber Fließendwasser direkt aus den Bergen an einer Seite der Hütte.

Es waren schon eine Holländische Familie und drei Leute aus Valencia (Susanna, Luis und Paco) in der Hütte. Weil letztgenannte sich schon im Feuerraum breit gemacht hatten, legte ich meine Sachen in dem anderen Raum, wo die Familie war, ab, verbrachte aber den Abend mit den Spaniern. Die empfahlen mir, am nächsten Tag zur anderen Hütte, der “Refugio Jucaro” zu wandern.

Mit Andorra war ich jetzt in allen Zwergstaaten Europas: Vatikan, San Marino, Liechtenstein, Monaco und Andorra.

Tag 5, Andorra

Am Morgen begann ich zur Refugio Jucaro  zu klettern und hate auch vor, den namensgleichen Gipfel zu erklimmen. Leider konnte ich den Pfad nicht finden, obwohl er auf der Karte verzeichnet war und so wählte ich einfach einen der Gipfel und fing an querfeldein und -auf zu kraxeln. Aber da der Untergrund selbst mit meinen guten Wanderstiefeln schwierig war, gab ich auf. Es war einfach zu steil und zu wenig Spalten und Ritzen, um sich Halt zu verschaffen. Und es wäre ja nicht so, dass ich gewisse Risiken nicht eingehen würde. Aber das war einfach zu gefährlich. So kletterte ich wieder herunter und genoss ein Omelett in der Refugio.

Zurück in der Cabana di Sicaro nutzte ich den Sonnenschein und setzte mich erst mit Harry Potter raus auf einen Felsen und lernte dann ein paar Spanische Sätze. Abends ging ich dann in einen eiskalten Bergsee baden, bzw. wohl eher kurz plantschen, genau bevor der Regen anfing. Im folgenden Gewitter kamen auch die drei Spanier zurück.

Sie brachten auch etwas Holz, um ein Feuer im Raum zu entfachen, mit. Das Problem war nur, dass das Holz durch den Regen nass geworden war. Von daher loderte kein gemütlichen Feuer, sonder dicker Qual hüllte den gesamten Raum ein. Wir mussten uns also entscheiden nach draußen zu gehen, frische Luft zu schnappen, aber nass zu werden und vom Blitz getroffen zu werden oder drinnen zu bleiben und an Rauchgasvergiftung zu sterben. Letzten Endes standen wir alle im Türrahmen und schauten und das Gewitter an. In den Bergen ist das wirklich ein einzigartiges Ereignis.

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Tag 4


Tag 5



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